Was bedeutet der Fehlercode B100E?

Der Fehlercode B100E signalisiert einen spezifischen elektrischen Defekt im Zündkreis eines Airbags, meistens des Seitenairbags auf der Fahrerseite. Technisch handelt es sich um einen Widerstandsfehler oder einen Kurzschluss nach Masse, der den für die Auslösung notwendigen elektrischen Impuls unterbricht oder verfälscht.

Im Detail erkennt das Airbag-Steuergerät, dass der Widerstandswert im betroffenen Zündkreis außerhalb des vom Hersteller definierten Sollbereichs liegt. Ein zu niedriger Widerstand deutet auf einen Kurzschluss hin, während ein zu hoher Wert auf eine Unterbrechung oder einen defekten Kontakt schließen lässt. Dieser Zustand wird als kritischer Sicherheitsfehler eingestuft, da die Funktion des entsprechenden Airbags nicht mehr gewährleistet ist.

Die Elektronik des Steuergeräts schaltet daraufhin den betroffenen Airbag-Kreis ab und aktiviert die Airbag-Warnleuchte, um den Fahrer zu warnen. Der Fehler ist besonders häufig bei Steuergeräten von Siemens oder Continental zu finden.

Woran erkennt man den Fehler B100E?

Das primäre und unübersehbare Symptom für den Fehlercode B100E ist die permanent leuchtende Airbag-Kontrollleuchte im Kombiinstrument. Diese signalisiert eine Störung im Rückhaltesystem und führt dazu, dass das Fahrzeug die Hauptuntersuchung nicht besteht. Im Falle eines Unfalls wird der betroffene Airbag nicht ausgelöst.

Nach dem Fahrzeugstart erlischt die Warnleuchte nicht wie üblich, sondern bleibt dauerhaft aktiv. In manchen Fahrzeugmodellen kann zusätzlich eine Textmeldung im Display erscheinen, die auf eine Störung des Airbag-Systems hinweist.

Eine exakte Bestätigung liefert ausschließlich das Auslesen des Fehlerspeichers mit einem geeigneten Diagnosegerät. Dort wird der Code B100E zusammen mit einer spezifischen Beschreibung, wie z.B. "Seitenairbag-Schaltkreis Fahrer Widerstand zu klein/groß", angezeigt.

Welche Ursachen führen zum Fehlercode B100E?

Hauptursache für den Fehler B100E ist ein elektrisches Problem direkt im Zündkreis des Airbags. Dies kann ein interner Kurzschluss oder eine Unterbrechung auf der Platine des Steuergeräts selbst sein, aber auch durch externe Faktoren wie beschädigte Kabel, korrodierte Steckverbindungen oder eingedrungene Feuchtigkeit ausgelöst werden.

Eine sehr häufige Fehlerquelle sind die Steckverbindungen unter den Vordersitzen. Durch die ständige Bewegung der Sitze können die Kabel oder die Stecker selbst beschädigt werden, was zu Wackelkontakten oder Kurzschlüssen im Zündkreis des Seitenairbags führt.

Auch eine Beschädigung der Leitungen auf dem Weg vom Steuergerät zum Airbagmodul kann den Fehler verursachen. Seltener, aber ebenfalls möglich, ist ein interner Hardware-Defekt direkt im Airbag-Steuergerät, beispielsweise durch kalte Lötstellen, defekte Widerstände oder Leiterbahnschäden durch Feuchtigkeit.

Je nach Fahrzeugmodell kann der Fehler B100E auch auf einen Kurzschluss nach Masse im Zündkreis des Knie-Airbags auf der Beifahrerseite hinweisen, was die Diagnose komplexer macht.

Welche Fahrzeuge sind von B100E betroffen?

Der Fehlercode B100E tritt vorrangig bei Fahrzeugen des Volkswagen-Konzerns wie Audi und Skoda sowie bei bestimmten Fiat-Modellen auf. Insbesondere neuere Fahrzeuge, die mit Airbag-Steuergeräten von Siemens oder Continental ausgestattet sind, zeigen eine erhöhte Anfälligkeit für diesen spezifischen Fehlercode.

Bei Airbag24 reparieren wir den Fehlercode B100E für folgende Modelle und viele weitere:

Audi: R8 (4T), SQ8 (4M, 2019-2023) und SQ8 Facelift (4M, ab 2023)

Fiat: Bravo (198, 2007-2014)

Skoda: Octavia 4 (NX, ab 2019)

Wie wird der Fehlercode B100E professionell repariert?

Die professionelle Reparatur des Fehlers B100E konzentriert sich auf die Beseitigung der elektrischen Ursache auf Bauteilebene. Nach Einsendung an Airbag24 wird das Steuergerät geöffnet, die Platine analysiert und defekte Komponenten wie Widerstände oder beschädigte Leiterbahnen im betroffenen Zündkreis präzise instand gesetzt oder ausgetauscht.

Nach der Einsendung des ausgebauten Steuergeräts an Airbag24 folgt die Reparatur einem bewährten, technischen Prozess. Zunächst erfolgt eine Eingangsprüfung und eine genaue Analyse der Platine, um die exakte Fehlerquelle – sei es ein Kurzschluss, eine Unterbrechung oder ein fehlerhafter Widerstand – zu lokalisieren.

Anschließend werden die defekten elektronischen Bauteile durch fachmännisches Löten ersetzt. Beschädigte Kontakte oder Leiterbahnen werden wiederhergestellt, um die korrekte elektrische Leitfähigkeit und den spezifizierten Widerstand im Zündkreis sicherzustellen.

Nach der Hardware-Reparatur wird der Fehlerspeicher des Steuergeräts komplett gelöscht. Dies entfernt nicht nur den Fehlercode B100E, sondern auch eventuell gespeicherte Crash-Daten, sodass das Gerät wieder voll funktionsfähig ist.

Eine abschließende Funktionsprüfung stellt sicher, dass das Steuergerät wieder einwandfrei kommuniziert und der Fehler nachhaltig behoben ist. Diese Vorgehensweise ist eine deutlich kostengünstigere Alternative zum teuren Neukauf und wird mit 12 Monaten Gewährleistung abgesichert.

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