Was bedeutet der Fehlercode B1861?

Der Fehlercode B1861 signalisiert eine elektrische Unterbrechung im Zündkreis des Fahrer-Knieairbags. Dieser hardwareseitige Fehler wird vom SRS-Steuergerät registriert, wenn es einen unendlich hohen Widerstand oder eine vollständige Leitungsunterbrechung misst. Infolgedessen kann der betroffene Airbag im Falle eines Unfalls nicht ausgelöst werden und das gesamte Sicherheitssystem wird vorsorglich deaktiviert.

Die offizielle technische Definition lautet "Open in Driver Side Knee Airbag Squib Circuit". Das Supplemental Restraint System (SRS), also das Airbag-Steuergerät, überwacht permanent alle sicherheitsrelevanten Schaltkreise auf ihre elektrische Integrität. Jeder Airbag-Zündkreis muss einen spezifischen, niedrigen Widerstand aufweisen, um die ständige Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.

Wird eine solche Unterbrechung detektiert, kann kein Zündstrom zur Zündpille (Squib) fließen. Das Steuergerät interpretiert diesen Zustand als einen kritischen Systemfehler, speichert den Code B1861 und aktiviert die SRS-Warnleuchte im Kombiinstrument, um den Fahrer unmissverständlich auf die Störung im Rückhaltesystem aufmerksam zu machen.

Woran erkennt man den Fehler B1861?

Das primäre und offensichtlichste Symptom ist eine dauerhaft leuchtende Airbag- oder SRS-Warnleuchte im Cockpit. Zudem ist der Fehlercode B1861 im Fehlerspeicher des Airbag-Steuergeräts hinterlegt und kann mit einem geeigneten Diagnosegerät ausgelesen werden. Das betroffene Airbag-System bleibt bis zur Behebung der Ursache vollständig deaktiviert.

Die Airbag-Kontrollleuchte erlischt nach dem Fahrzeugstart nicht wie gewohnt, sondern bleibt permanent aktiv. Dies ist ein klares Indiz dafür, dass das SRS-Steuergerät einen schwerwiegenden Fehler erkannt hat und sich in einem sicheren Zustand befindet.

Eine weitere Bestätigung liefert das Auslesen des Fehlerspeichers. Ein professionelles Diagnosegerät zeigt den Code B1861 an und bestätigt damit die Lokalisierung des Problems im Zündkreis des Fahrer-Knieairbags.

Die schwerwiegendste Folge ist die Deaktivierung des Airbag-Systems. Um eine unbeabsichtigte Auslösung zu verhindern, wird das gesamte System abgeschaltet, was bedeutet, dass im Falle eines Unfalls kein Airbagschutz für die Insassen besteht.

Welche Ursachen führen zum Fehlercode B1861?

Die Hauptursachen für den Fehler B1861 sind physische Defekte im Stromkreis. Dazu zählen Kabelbrüche, korrodierte oder lose Steckverbindungen sowie eine defekte Zündpille (Squib) im Airbag selbst. Seltener können auch Wassereintritt in die Leitungen oder ein interner Defekt des Airbag-Steuergeräts die Ursache sein.

Ein Kabelbruch oder eine beschädigte Isolierung im Kabelbaum zum Knieairbag ist eine häufige Fehlerquelle. Besonders bei 3-türigen Fahrzeugen können die ständigen Sitzverstellungen die Kabel unter dem Sitz stark belasten und zu Brüchen führen.

Korrosion und Oxidation an den Steckverbindungen sind ebenfalls eine verbreitete Ursache. Feuchtigkeit führt zu erhöhten Übergangswiderständen oder einer vollständigen Unterbrechung des Kontakts, was vom Steuergerät als Fehler erkannt wird.

Auch die Zündpille selbst kann einen Defekt aufweisen und den Stromkreis unterbrechen. In der Diagnose wird dies durch eine Widerstandsmessung der Leitungen überprüft, die bei einem intakten Airbag bei etwa 4 Ohm liegen sollte.

In manchen Fällen kann der Fehler B1861 auch in Kombination mit anderen Fehlercodes wie B1920, B1921, B1922, B1923, B1925, B1926, B1927 oder B1928 auftreten. Diese deuten auf weitere Probleme innerhalb des komplexen Supplemental Restraint Systems hin.

Welche Fahrzeuge sind von B1861 betroffen?

Der Fehlercode B1861 tritt vorwiegend bei Fahrzeugen der Marken Toyota und Lexus auf. Er betrifft eine Vielzahl von Modellen und Baureihen, von Limousinen wie dem Lexus IS über SUVs wie den Toyota RAV4 bis hin zu Nutzfahrzeugen. Bei Airbag24 bieten wir professionelle Reparaturen für all diese spezifischen Modelle an.

Bei Airbag24 reparieren wir den Fehler B1861 für zahlreiche Lexus-Modelle, darunter: LS (LS430, XF50), ES (ES300, ES350, VCV10, AXZH60), IS (IS200, IS300, XE10, XE30, XE40), GS (GS300, GS430, S140, S160, S190, L10), RC (RC200t, RC350, ASC10), LC, SC (Z30), CT (ZWA10), HS (ANF10), UX (MZAA10), NX, RX (RX300, XU30, AL30), GX (GX460, J250), LX (UZJ100, URJ200) und TX.

Ebenso sind viele Toyota-Modelle betroffen, für die eine Reparatur möglich ist: Corolla Wagon, Avalon TRD, Crown (S200), Aqua Cross, Mirai (JPD20), RAV4 in allen Generationen (XA10, XA30, XA40, XA50) inklusive Hybrid- und Prime-Varianten, Pickup (N80), Alphard (H40), Vellfire (H40), Fortuner (AN160), HiAce Commuter und weitere.

Wie läuft die Reparatur bei Airbag24 ab?

Die professionelle Reparatur beginnt mit einer präzisen Diagnose, um die Fehlerquelle im Zündkreis zu lokalisieren. Nach dem Ausbau wird das Steuergerät an Airbag24 gesendet. Dort erfolgt eine detaillierte Analyse und die fachgerechte Instandsetzung auf Bauteilebene. Nach erfolgreichen Abschlusstests und mit 12 Monaten Gewährleistung wird das Gerät zurückgesendet.

Zunächst muss die genaue Ursache im Fahrzeug lokalisiert werden. Eine Fachwerkstatt prüft den Kabelstrang, die Steckverbindungen und den Airbag-Squib selbst durch Sichtprüfungen und Widerstandsmessungen. Dies stellt sicher, dass nicht unnötig das Steuergerät getauscht wird.

Liegt der Defekt nachweislich im Steuergerät selbst, wird dieses ausgebaut und an Airbag24 gesendet. Unsere Techniker führen eine Eingangsprüfung durch und öffnen das Gerät für eine Analyse auf Chipebene. Defekte Bauteile wie Relais, Kondensatoren oder andere Komponenten der Zündkreisansteuerung werden identifiziert.

Die Instandsetzung erfolgt durch den Austausch der defekten Komponenten. Nach der Reparatur wird das Steuergerät auf einem speziellen Prüfstand getestet, um die einwandfreie Funktion aller Schaltkreise zu verifizieren. Das reparierte Gerät ist anschließend wieder voll funktionsfähig und kann ohne zusätzliche Codierung (Plug-and-Play) im Fahrzeug verbaut werden. Auf alle Reparaturen gewähren wir 12 Monate Gewährleistung.

Sicherheitshinweise für Arbeiten am Airbag-System

Arbeiten am Airbag-System sind extrem sicherheitsrelevant und dürfen ausschließlich von geschultem Fachpersonal mit entsprechender Sachkunde durchgeführt werden. Vor jeglichen Arbeiten muss zwingend die Fahrzeugbatterie abgeklemmt und eine Wartezeit von mindestens zwei Minuten eingehalten werden, um eine unbeabsichtigte Auslösung zu verhindern.

Die gesetzlichen Vorschriften und Herstellervorgaben sind strikt zu befolgen. Unsachgemäße Handhabung kann zu schweren Verletzungen durch unbeabsichtigte Airbag-Entfaltung führen. Klemmen Sie immer zuerst den Minuspol der Batterie ab.

Die Wartezeit nach dem Abklemmen der Batterie ist entscheidend, damit sich die Kondensatoren im Steuergerät vollständig entladen können. Erst danach ist eine sichere Demontage von Komponenten wie dem Airbag-Modul oder dem Steuergerät möglich. Bei Unsicherheit sollte die Arbeit immer einer qualifizierten Werkstatt überlassen werden.

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